Zeit haben – keine Zeit haben – Zeit wofür?

In letzter Zeit höre ich immer häufiger den Satz: „Ich hab keine Zeit“ – meist leider für zwischenmenschliche Begegnungen oder im Zusammenhang mit „Ich find Eure Angebote ja super; aber ich hab leider keine Zeit zu kommen“. Das finde ich nicht nur schade, (sowohl für uns und die/denjenige(n)) sondern auch ungesund: Denn Menschen sind Herdentiere.

Meiner Meinung nach ist „keine Zeit haben“ eine reine Frage der Prioritätensetzung. Wir alle haben genau 24h und das jeden Tag. (Übrigens sehr demokratisch. Jeder hat gleich viel Zeit!) Wenn wir darin uns nicht mehr treffen können, „keine Zeit mehr füreinander haben“, dann heißt das, dass uns Unterschiedliches in unseren Leben wichtig ist, wir deshalb nicht überein kommen. Wir sind alle sehr unterschiedlich, das ist klar. Und unsere Gesellschaft und diese Zeit geben uns auch jede Chance immer unterschiedlicher zu werden.
Wir nehmen in Kauf, keine Zeit mehr zu Begegnungen zu haben, dafür, dass wir Anderes gewinnen. Oder wir schieben Begegnungen auf, weil wir Angst vor etwas haben, was in dieser vermiedenen Begegnung passieren könnte.

So vereinzeln wir in Deutschland – und allen westlichen Industriestaaten – immer mehr. Neulich habe ich mal eine Auflistung der Tendenzen unserer Zeit gelesen; eine davon war: Unsere mitmenschlichen Beziehungen gehen kaputt. Das hat mich sehr schockiert, denn das halte ich für „nicht zukunftsfähig“. Wohin führt das?

Vor einiger Zeit sprach ich eine Frau mittleren Alters, die schwer krank gewesen war, die Krankheit aber überwunden hat. Sie sagte: „Ich kenne keinen, der so ein „zweites Leben“ geschenkt bekommen hat, der nicht jetzt (im zweiten Leben) anders lebt, jeden Tag genießt und viel, viel mehr Wert auf Beziehungen legt“. Auch das hat mich nachdenklich gemacht. Und dann las ich noch den folgenden Jugendlichenspruch auf einem T-Shirt: „Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, was ich hier eigentlich mache, bevor ich sterbe“.

Die Frage an jeden Einzelnen ist also:

Wohin geht meine Zeit und entspricht diese Zeitaufteilung wirklich meinen Prioritäten?

Wenn ja: Dann ist alles gut und ich brauche nichts zu ändern und kann vielleicht in dem Bewusstsein zufriedener und sogar entspannter leben.

Wenn nein: Dann ist schleunigst was zu ändern, damit ich mein eigenes Leben nicht verschwende und zufrieden sein kann mit mir jetzt und am Ende.

Neues Angebot – gleichzeitig Gesuch: Nachbarschaftshelfer vermitteln

Bist Du schon ein Nachbarschaftshelfer (offizieller Begriff der Pflegekassen)? Dann maile uns, damit wir Dich innerhalb unserer Stadtteile vermitteln können. Wir wissen aktuell von mindestens 3 Suchenden. Und einmal haben wir schon erfolgreich vermittelt.

Falls Du noch kein offizieller Nachbarschaftshelfer bist, gibt es hier die Info, was für Dienste Du als Nachbarschaftshelfer abrechnen darfst: https://www.pflegenetz.sachsen.de/download/Informationsblatt_Nachbarschaftshilfe_bf.pdf

Das sind nämlich keine klassischen pflegerischen Tätigkeiten, so wie Körperpflege, füttern oder beim Anziehen helfen. Zu denen braucht man einen sozialen Faible. Das gebe ich zu. Nein, es sind ganz praktische, alltägliche und sogar Freizeitaufgaben, wie Gartenarbeit, (gemeinsam) einkaufen und mit ins Theater gehen. Das macht doch bestimmt Vielen Spaß – und wenn Du dafür dann noch bezahlt wirst, umso mehr…

Kultur auf Kassenkosten

Selbst das gemeinsame Mitmachen (Nachbarschaftshelfer + Betreuter) von Angeboten bei uns im Dorfgemeinschaftshaus bezahlen die Kassen! Bis zu 10 EUR/h gibt es und bei nur einem Betreuten ist das sogar steuerfrei.

Cool finde ich z.B., sich über die bezahlte Betreuungszeit die Eintrittskarte für die Semper Oper zu finanzieren. Wär das auch was für Dich?

Auch stimmt nicht, dass nur alten Menschen auf diese Weise geholfen werden soll. Die Bedürftigkeit bestimmt die Krankenkasse und ist völlig unabhängig vom Alter! Von den Dreien, von denen wir aktuell wissen, ist nur einer im Rentenalter.

Wie kommt man ran?

Die „Ausbildung“ ist kostenlos und dauert gerade mal 4x 90 Minuten. Das ist doch für jeden zu stemmen!

Wie viele Stunden in der Woche Du hilfst, kannst Du in Absprache mit dem „Kunden“ ausmachen. Auch hier gibt es keine „Mindestmenge“. D.h. das geht auch bei Vollzeitjob nebenher.

Ich fänd toll, wenn das Dorfgemeinschaftshaus auch in Sachen bezahlter Nachbarschaftshilfe den Stadtteil zusammenführen kann. Also:

  • Wer von Euch ist schon ausgebildet und braucht noch „Kunden“? Der melde sich bitte per Mail, siehe Impressum.
  • Willst Du auf diese Info hin vielleicht den Schein machen? Dann kontaktiere Deine Krankenkasse. Falls Du uns zur Hilfestellung brauchst, kein Problem, dann maile auch Du uns.
  • Brauchst Du Kontakt zu anderen, die das schon machen? Auch dann melde Dich gern.
  • Und hier gibt es noch mehr Infos: https://www.pflegenetz.sachsen.de/nachbarschaftshelfer-4685.html

PS: Schlimm finde ich nur, dass es auf diese Art den Anschein macht, dass man heutzutage, selbst wenn man nur für den Nachbarn einkaufen will, schon einen Schein braucht. Insofern hätte es mich sehr gefreut, wenn ein anderer Name dafür gefunden worden wäre. Aber dass so etwas bezahlt wird, finde ich andererseits ja schön.

Jetzt müssen wir die Chance nur noch nutzen!

Bist Du dabei?

Erster Spieleabend im Dorfgemeinschaftshaus

Am Sonntag, den 23.2., findet ab 17:00h unser erster Spieleabend statt. Näheres unter https://nebenan.de/public_feed/9540633. Ich hoffe, Ihr kommt zahlreich!

Begegnung & ImproMusik

Termin:

Samstag, 25.01.2020, 10-12 Uhr – anschließend gemeinsame Mittagsmahlzeit (alle bringen dafür etwas mit)

Eine Einladung zum gemeinsamen Beginn des Wochenendes, welche keiner weiteren Voraussetzungen bedarf – außer: Offenheit, Lust auf Begegnung und neue Erfahrungen.

Das Angebot bietet einen Raum dafür, in Kontakt zu sein und Neues auszuprobieren, also zu „experimentieren“.

Martin Buber sagte: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Darin lernen und wachsen wir, entfalten uns, entdecken Ressourcen und Potentiale und finden zu Erfüllung und Lebensfreude.

Wir selbst „machen“ Töne, Klang, Rhythmus – frei improvisierend, auf unterschiedlichsten Musikinstrumenten und mit unserer eigenen Stimme oder lassen uns „hörend“ davon berühren. Diese „Sprache ohne Worte“ steht allen offen – ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht.

Kosten:

Spende für die Nutzung der „Villa“ und Musikinstrumente nach eigenem Ermessen – als Richtwert könnte das ein Betrag zwischen 10 und 30 Euro (als Richtwert) pro Person sein, oder natürlich auch mehr.

Anmeldung:

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitte ich um vorherige Anmeldung bis spätestens 24.01.2020 an a.olunczek@gmx.de.

Ein Angebot von Annegret

Die Albertina in Wien

Am Donnerstag, den 23. Januar, wird Manfred wieder einen „künstlerischen Abend“ gestalten. Dieses Mal wird er ab 17:30h mit einem Bild- und Kurzfilmvortrag das Kunstmuseum ‚Albertina‘ in Wien vorstellen: https://www.albertina.at/

Im Herbst werden Einige es besuchen fahren. So ist der Abend als eine Einstimmung und zur frühen Vorbereitung gedacht.

Die folgenden Fragen und Gedanken werden uns beschäftigen:

  • Was hat die Albertina mit Dresden und / oder Sachen zu tun?
  • Die habsburgischen Prunkräume in der Albertina
  • Kleiner Einblick in die aktuellen Ausstellungen
  • Claude Monet Ausstellung in der Albertina – Sonderausstellung 2018

Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Wichtig ist allerdings, dass Du Dich über info@gemeinschaftsvilla.de anmeldest!

Gemeinsames Frühstück (bis Brunch?) am 28.12.

Mindestens Kathrin, Peter und ich wollen gern zwischen den Jahren mal gemütlich gemeinsam frühstücken. Uns passt Sa, der 28. 9:30h als Termin. Wir hoffen, möglichst Vielen von Euch auch. Denn es soll eine offene Runde werden, zu der alle Nachbarn, nah und fern eingeladen sind. Anmeldung ist nett (Emailadresse siehe Impressum), damit wir wissen, ob wir genügend Sitzegelegenheiten haben.

Am einfachsten ist es, wenn jede(r) etwas mitbringt 🥐 🍊 🧀 (aber nur so viel, wie er/sie selbst essen kann und mag). Wir haben eine vollständige Küche zur Verfügung, solange sie nachher in sauberem Zustand wieder hinterlassen wird 😉. Rühr- oder Spiegelei oder Laugenbrezeln live backen 🍳 geht also auch. (Eine Nebenkostenbeteiligung wird bei uns sowieso immer erbeten, damit wir die Räume dauerhaft behalten können.)

Kaffee können die Kundigen vor Ort kochen (Ich selbst mag keinen Kaffee und habe deshalb null Ahnung.) Earl Grey-Tee ist vorhanden. Einfacher schwarzer, glaub ich, auch. Außerdem weiß ich aktuell noch von Apfelsaft.

Anmeldung bitte bis zum Fr, 27.12. 12:00h. Dann können wir nämlich notfalls noch planen, wer was mitbringt, wenn Euch ein ungeplantes Frühstück nix ist 😉.

Ich freu mich auf gemeinsame Stunden zum Kennenlernen und Quatschen. Bis dahin

Lisa

Weil’s so schön war, gleich noch mal…

Ich habe ein neues Hobby entdeckt: Weihnachtsliedersingen auf Weihnachtsmärkten. Nun ja, ein wenig übertrieben ist das schon, das so zu schreiben. Denn bisher habe ich es erst genau einmal gemacht: auf dem kleinen Leubener Markt letzte Woche. Aber weil das so schön war und wohl auch ganz gut angekommen ist – so hatte ich zumindest den Eindruck – singe ich am nächsten Sonntag gleich noch mal von einer Bühne: Da gehe ich zur Winterweihnacht im Zschonergrundbad, siehe http://zschonergrundbad.com/veranstaltungen/

Vielleicht ist ja der ein oder die andere von Euch auch dort und leckt vielleicht sogar Blut für unser Meditatives Singen???