Wieder zu – und doch positive Neuigkeiten

So ist es nun wieder zu das Haus. Corona. Seufz. Unsere Angebote zählen nicht als Bildungsveranstaltungen, sondern als Freizeitgestaltung. Ob die Einschränkungen nur bis 12. Dezember gelten, wo die aktuelle Corona-Verordnung ausläuft? Wir bezweifeln es. Die Zahlen sind zu krass und es ist Winter. Und der ist noch lang. Wir wollen auch nicht zu noch mehr Krankenhausaufenthalten beitragen, auch wenn die meisten von uns nicht zu Risikogruppen gehören. Unser Veranstaltungskalender wird also vermutlich eher leer bleiben die nächsten Wochen, vielleicht wieder Monate… Deshalb habe ich den Kalender eben schon wieder etwas tiefer gesetzt in der Seitenleiste, unsere Abo-Möglichkeiten (s.u.) sind aktuell wichtiger.

Der neue Schaukasten

Schnell bevor die aktuelle Regelung griff, haben wir jedoch vorige Woche Sonntag den für uns neuen Schaukasten aufgestellt, der schon seit Sommer im Garten auf Moos lag. Richard hat ihn dann am Montag geputzt; jetzt fehlen nur die entsprechenden Schlösser. Aktuell ist er mit Klebeband zugeklebt… Leider haben wir bisher im Netz nur Schlösser gefunden, die für drinnen sind, keine, die Freiland-Vitrinen schützen… Mal sehen, wie es weitergeht.
Falls jemand von Euch Lesern sich berufen fühlt, ein Begrüßungsschild zu designen, wäre das ein toller erster Inhalt für den Schaukasten.

Zur Natur

Igel Bruno ist inzwischen richtig dick und fett, reif für den Winterschlaf, den er seit diesem Wochenende wohl auch begonnen hat. Verrückterweise nicht in Doros selbstgebautem Igelhaus, sondern irgendwo anders, auch wenn er sich bis „zum Schluss“ von uns hat füttern lassen. Igel Lenchen haben wir seit dem Tag, an dem wir die beiden abgeholt hatten, nie wieder gesehen. Wer weiß, wo sie abgeblieben ist. Zum Glück haben wir aber keinen einzigen überfahrenen Igel in der Gegend gesehen und eigentlich ist ja nur die Meußlitzer Str. so belebt. In den Nachbargärten lebt es sich bestimmt auch gut.

Der meiste vorjährige Kompost ist ausgebracht. Berge an neuen Blättern türmen sich und werden ab und zu gegossen, damit sie schneller verrotten. Vielleicht sitzt Lenchen darunter?

Ob in den Nistkästen Überwinterungsgäste sind, würde uns zwar brennend interessieren, wissen wir aber nicht. Und stören oder gar vertreiben, wollen wir natürlich niemanden.

Verschiedenes Vogelfutter haben wir bereits gekauft, um die Vogel-Fütter-Saison zu eröffnen.

Und sonst?

Ab Januar wird die Wohnung im EG wohl wieder bewohnt. So wird das Haus, selbst wenn dann immer noch Corona-Verordnungen Treffen verunmöglichen, vermutlich etwas weniger ruhig sein. Mal schauen, wie wir miteinander auskommen.

Schaut ab und zu trotz allem hier vorbei oder abonniert den Newsletter oder alle neuen Beiträge der Website. Das sind zwei verschiedene Abos. Wenn Du eines wählst, würde uns das sehr freuen. Denn hier auf der Website und mit den Rundbriefen wird es weiter gehen. Ganz bestimmt. Und ganz egal, was Corona uns noch alles „bietet“. In Kontakt bleiben tut uns allen gut. Nicht nur in diesen Zeiten.

Kommt gut durch, durch diese verrückte Zeit!

Fazit des Buchs „Das Sterben der anderen“ von Tanja Busse

„Das Sterben der anderen wird unser eigenes sein.“

Das fand ich so krass, dass ich nach ner Petition gesucht habe, die uns da vielleicht noch etwas herausholt.

Hier ist sie und vielleicht magst Du ja auch unterschreiben:

Artenschutz und Naturschutz ins Grundgesetz – Online-Petition https://www.openpetition.de/petition/online/artenschutz-und-naturschutz-ins-grundgesetz

Einkehrtag

(Den Titel habe ich dem Gedicht gegeben. Im Buch, das ich gelesen habe, hatte es keinen, aber hier auf der Website müssen alle Beiträge einen haben, Computerzwang. Also habe ich mich dem „ergeben“.) Hier das Gedicht:

„So viele Menschen haben Angst vor der Stille.

Wenn sie nur für einige Augenblicke zu lauschen wagten, würden sie entdecken,

dass die Stille gar keine Stille ist.

Sie würden bemerken, dass Stille ein unterirdischer Wassergesang ist,

ein tiefer Fluss sprechender Wahrheit, der nie zu strömen aufhört.

Sie würden bemerken, dass die Stille alles Leben mit liebevollen Händen umfasst,

es mit stiller Gedankentiefe wässert, es zum Wachsen bringt.

Sie würden bemerken, dass Stille die ewige Mutter ist, die an der Wiege des Lebens wacht.“

Marie Vine (in „Dankbarkeit, Wertschätzung und Glück – Auf dem Weg zu einem neuen Lebensstil“ von Liv Larsson)

Verbunden

Verrückte Zeiten – Da kommen sie wieder, die verrückten, einsamen, dunklen Zeiten. Wir haben das schon einmal durch. Bei manchen ist die Zeit auch mit Angst, bei manchen auch mit Leiden verbunden. „Verbunden“. Das Wort fällt mir auf. Womit verbinde ich mich? Mit dem übrigen Seil oder eher mit dem Treibholz oder den Bohlen der Unterlage? Ich will mich keinesfalls mit Angst verbinden, sondern mit was Schönem, so dass das Wochenende mit einem Aufatmen startet.

Vor zwei Jahren habe ich die Wochenenden meist eingeläutet mit dem meditativen Singen, was jetzt schon sooo lange ausfällt. Ich vermisse nicht nur das Singen (das kann ich notfalls auch daheim und mache es auch manchmal). Sondern ich vermisse auch die Gemeinschaft, die der kleine Kreis gerade geworden war.

Dieses Wochenende läute ich ein mit dem Beitragsschreiben hier. Ich erinnere mich bewusst an so viele schöne Begebenheiten, die ich in der Villa und dem Garten schon erlebt habe. Einige länger her, so wie das Singen oder diesen Sommer Evas Konzerte, manche vor ganz Kurzem erlebt. Viele tief verbindende Gespräche, verschiedene Menschen. Wachsen und Gedeihen von Menschen, von Pflanzen, von jungen Vögeln. (Igel Bruno ist jetzt übrigens sesshaft geworden und hat sein Igelhaus für den Winterschlaf bezogen.)

Ich fühle mich als Teil von Euch Lesern, als Teil der uns umgebenden Natur. Egal ob jeweils am/im Haus oder unabhängig davon irgendwo „draußen in der Welt“. Bewusst wahrnehmen hilft mir sehr zu genießen. Auch dieses Wochenende, auch diesen Winter.

Ich freue mich auf mehr Zeit, die ich mit Euch auf die eine oder andere Art genieße.

Bewusste Veränderungen – Anfang Deiner Zukunft

Veränderungen gehören zum Leben, heißt es. Dennoch wissen wir alle, dass selbst dann, wenn wir uns fest vorgenommen haben, etwas mal anders zu machen, „das Auto allein den alten Weg findet“. Kindern fallen Veränderungen viel leichter. Woran liegt das beides?

Die folgenden Bilder veranschaulichen es:

Links das Gehirn eines Jugendlichen, rechts das Gehirn des gleichen Menschen als Erwachsener:
Die verwendeten Nervenverschaltungen sind zu Datenautobahnen ausgebaut, die nicht verwendeten abgebaut.

Unsere Geschichte prägt und lässt sich doch verändern

Wir leben mit unserer eigenen Geschichte, das ist einfach so. Was wir eingeübt haben, hinterlässt Spuren. Auch im Körper, ja sogar im Gehirn. Eingeschliffene Verhaltensmuster, die wir gut kennen, die der Körper gut kennt, sind im Gehirn stark ausgebaute Nervenverbindungen. So wie rechts auf dem Bild. „Datenautobahnen“. Die nicht weiter verwendeten Nervenverbindungen von mir als Jugendlicher sind abgebaut. Unnötiges hat mein Körper eingespart, sehr effizient. So wie alte Gebäude in früheren Zeiten häufig als Steinbrüche dienten.

Vielleicht haben wir aber gemerkt, dass uns die eingeschliffenen Verhaltensweisen auch zu den immer gleichen Ergebnissen geführt haben. Ergebnisse, die wir nicht mehr wollen. Die heutzutage nicht mehr zu uns passen. Wenn wir also von dort weg wollen, ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Vielleicht ist es erst ein kurzer Gedanke, der uns irgendwie gefällt. Er kommt uns öfter in den Sinn. Wird ein „ich sollte vielleicht mal“?

Solches Ungewohnte können wir auf „Trampelpfaden“ erschließen. Schmale neue Wege. Vielleicht schon immer da gewesen, doch nie verwendet. Oder sogar klein und unscheinbar erst kürzlich neu gewachsen.

Ein kleiner Trampelpfad, der aber in die richtige Richtung weist. Uns Hoffnung gibt, uns ein Lichtstrahl ist. Ein Lichtstrahl im November, in dieser dunklen Jahreszeit.

Ein Lichtstrahl, der uns zeigt, wie wir sein wollen. Vielleicht erst in ferner Zukunft. Aber wir sehnen uns danach!

Und das kann ich Dir versichern: Aus Trampelpfaden können Fußwege, schließlich Straßen werden und vielleicht irgenwann einmal gute Angewohnheiten und damit dann auch wieder Datenautobahnen!

Was mir Mut gibt:

Mit jedem Tag, den wir auf diese neue Art leben, wird der Prozentsatz von Tagen, wo wir „althergebracht gelebt haben“ kleiner! 🙂

Vor Jahren hat mir ein Heilpraktiker mal gesagt: „Der Geist siegt über den Körper.

Nicht nur können wir alte Verbindungen, die uns nicht gut tun, verkümmern lassen, sondern es ist inzwischen sogar nachgewiesen, dass Nervenzellen, auch Gehirnzellen nachwachsen können. Zwar langsam, aber immerhin. Neue Verbindungen können entstehen und damit werden neue Gehirnteile erreichbar. Für jede/n von uns.

Mit Geduld und festem Willen, mit Nachsichtigkeit mit mir selbst und mit wunderbaren Träumen, die wir – vielleicht gemeinsam – in die Tat umsetzen.

Was ist Deine ganz persönliche Ausgangsposition für Dein weiteres Leben? Und: Wohin willst Du aufbrechen?

Mindestens Igel Bruno ist doch da

Er hatte wohl nur mehr Aufmerksamkeit durch unser Suchen und den Artikel gestern benötigt. Am späteren Abend zeigte er sich dann in voller Schönheit. Mal sehen, ob wir Lenchen auch noch finden!