Helfer für Gartenkonzert gesucht

Am 16.7. möchte Eva das erste diesjährige Gartenkonzert geben: selbstkomponierte Klaviermusik zum Träumen, siehe erstes Konzert vom vorigem Jahr. Damit es stattfinden kann, benötigen wir Helfer zum Auf- und Abbau. Erst dann können wir fest zusagen. Der 16.7. ist der Sonnabend am Beginn der Sommerferien. Der Aufbau würde um 17:30h beginnen, das Konzert um 18:30h. Auch nach Konzertende benötigen wir für ca. eine halbe Stunde helfende Hände.

Wird mit deiner Hilfe das Konzert möglich?

BufDi – Eine Chance für dich?

BufDi so werden die Bundesfreiwilligendienstleistenden abgekürzt. Seit Neuestem gibt es auch bei uns über die Grüne Liga e.V. die Chance, einen solchen Bundesfreiwilligendienst zu leisten. Juhu! Wenn du magst, kannst du uns verstärken! Dazu müsstest du mindestens 20 Wochenstunden bei uns ehrenamtlich tätig sein wollen und bekämst dafür ein Taschengeld. Falls du arbeitslos bist, wirst du vom Arbeitsamt in dieser Zeit zwar bezahlt, aber bist vom Zwang befreit, Bewerbungen schreiben zu müssen. Wenn Du natürlich umgekehrt eine Stelle findest, die du annehmen möchtest, „lassen wir dich“ auch umgehend „laufen“. So flexibel ist der Vertrag trotz allem! Auch neben der Rente kannst du dieses Ehrenamt ausüben. Denn dazu ist es da, dass es ohne Altersbeschränkung jede/r machen kann. Wohngeld etc. wird auch weitergezahlt, denn das Taschengeld allein reicht ja nicht. Das ist allen klar. Dein Lebensunterhalt wird also anderweitig gesichert. Aber wir helfen dir natürlich diese Dinge zu klären und „einzustielen“.

Welche Tätigkeiten würdest du bei uns machen? Vornehmlich würdest du dich um den denkmalgeschützten Garten kümmern. Doro und ich würden dir viel beibringen können: von A wie Artenkenntnis über K wie Kompostieren bis Z wie Zurückschneiden von Bäumen und Büschen. Zudem würdest du Gartenkonzerte und Müllsammelaktionen helfen zu organisieren und vorzubereiten, vielleicht einen weiteren Laden fürs Lebensmittelretten aquirieren und entsprechende Gruppentreffen organisieren. Je nachdem, was Dir Freude macht, könntest du auch an der Website, unserem Instagram-Auftritt mitschreiben oder andere Öffentlichkeitsarbeit machen. So in etwa stellen wir uns das vor.

Falls du dir das vorstellen kannst oder jemanden anderen weißt, zu dem diese Aufgaben passen würden, melde dich oder reiche diesen Artikel weiter. Wir würden uns sehr, sehr freuen, Verstärkung zu kriegen.

Bis vielleicht bald!

Blühstreifen statt Rasenwüste

In Reick vor normalen Genossenschaftshäusern habe ich einen Blühstreifen entdeckt. Noch voriges Jahr wurde hier alles weggemäht. Ein klassischer Rasen mit entsprechend klassisch geringer Überlebenschance für Insekten und andere Tierchen war „normal“. Aber siehe da , dieses Jahr hat jemand (oder vielleicht sogar die ganze Genossenschaft?) umgedacht: Im hinteren Bereich wurde ein Blühstreifen übrig gelassen. Endlich dürfen die Wiesenschaumkräuter hier nicht nur wachsen, sondern auch mal blühen!!! Denn das wurde Jahr für Jahr durch „rechzeitiges“ Mähen verhindert!

Wiesenschaumkraut ist typisch für feuchte, nährstoffreiche Wiesen. Es heißt so, weil es wie Schaum vergeht, wenn man es pflückt und in die Vase stellt. Das hat schon viele Kindertränen gegeben. Giftig, wie manche Eltern sagen, ist es aber nicht. Vielmehr kann man die jungen Blättchen bis zur Blüte in Salaten gut verwenden. Sie schmecken kresseähnlich.

Und als ich näher heranging, konnte ich erkennen, wie Insekten den Blühstreifen schon entdeckt haben und genießen!

Biene auf Löwenzahn neben Wiesenschaumkraut
Hier genießt eine normale Honigbiene eine Löwenzahnblüte neben dem Wiesenschaumkraut.

Besonders wertvoll ist das Wiesenschaumkraut für den orange-weißen Aurorafalter: Dessen Raupe frisst vor allem Knoblauchsrauke und eben Wiesenschaumkraut. Im Garten haben wir viel Knoblauchsrauke, aber kein Wiesenschaumkraut. Dafür ist der Sandboden zu trocken. Dennoch habe ich dieses Frühjahr schon einen Aurorafalter flattern sehen. Nur sich knipsen lassen wollte er dann doch nicht. Das Bild, damit Ihr wisst, was ein Aurorafalter ist, stammt aus der Wikipedia:

Mich freut sehr, dass wir in Dresden allmählich umdenken und der Stadtnatur etwas mehr Raum geben!

Schach – Jetzt immer donnerstags

Jeden Donnerstag treffen sich jetzt unsere Schachspieler und alle, die es werden möchten: Um 18h erklärt Franz die Regeln und einfache Taktiken für alle Neueinsteiger. Um 19h kommen dann alle anderen Spieler dazu. Es sind mehrere Sets Figuren und Spielbretter vorhanden, so dass niemand warten muss.

Bring also einfach gute Laune und einen Nebenkostenzuschuss von 2 Euro mit. Schon kann’s losgehen.

Getränke oder Knabberzeugs kannst Du Dir gegen Selbstkosten aus dem Regal nehmen. Wenn dort nicht das vorhanden ist, was Du gern hättest, bring Dir ruhig Deine Lieblingssachen mit!

Viel Freude und gute Partien!

Lebensmittel abends vor dem Wegwurf retten – wir sind täglich aktiv

Seit einigen Tagen holt unsere Lebensmittelrettegruppe nun abends Sachen kurz vor Ladenschluss ab, ohne sie bezahlen zu müssen. Sachen, die sonst vom Kühlregal gleich non-stop im Müll landen würden (und bis vor ein paar Tagen eben dort auch gelandet sind). Jetzt wandern sie non-stop in unsere mitgebrachten Dosen und Beutel. D.h. wir sammeln sie nicht illegal aus Mülltonnen, sondern sind alle ganz legal, sogar willkommen. Und die Waren sind hygienisch einwandfrei.

Alles ganz legal und willkommen

Keinem von unserer Gruppe droht eine Bestrafung, weil wir einfach eine Absprache mit der Ladeneignerin haben. Die fand das Wegwerfen bisher auch mehr als schade und ist jetzt glücklich, eine Alternative zu haben. Sie hat mit unserer Gruppe ein gutes Gefühl und spart obendrein Abfallgebühren. Die Angestellten, üblicherweise auch keine Millionäre, bekommen von uns ab und zu Dankeschöns, denn sie legen das Zeugs abends für uns zurecht, haben durch uns also etwas Mehrarbeit. Und von uns muss niemand eine Lebensmittelvergiftung fürchten, weil die Sachen ja definitiv noch nicht schlecht geworden sind. Alles also Gewinner!

[Die angestrebte Zusammenarbeit mit der bundesweiten Initiative „foodsharing„, einer rein auf „Lebensmittelrettung“ spezialisierten Initiative, wird vom Dresdner Zweig bisher leider abgelehnt. Schade, wir würden gern die gemeinsamen Werte in Kooperation leben. Auch zukünftig. Vielleicht ändert es sich ja noch.]

Wir sind der Gnadenhof

Umso mehr freut es mich, dass wir auch ohne „foodsharing“ zum Ziel kommen und jetzt über Lebensmittel, die zur Vernichtung vorgesehen waren, schützend die Hand halten können. Von den Angestellten des Ladens werden wir deshalb schon „der Gnadenhof“ genannt. Nicht zuletzt ist die Aktion natürlich auch für die Nutzer der Lebensmittel gut. Nicht jede/r kann sich so häufig belegte Baguettes oder Schokoladencroissants etc. leisten, wie wir sie jetzt bekommen.

Wer sind diese Nutzer? Abholer behalten sich einen Teil, das Übrige erhalten „Nachnutzer“. Es kommt vor, dass am Abend alles leer verkauft ist, so dass wir nichts zu holen haben. Gut für den Laden und – je nach Wetter – auch für uns (größtenteils RadlerInnen) gut. Einmal waren aber auch schon fünf volle 25 Liter Tüten zu holen. So viel kann man alleine (ohne Auto) gar nicht wegschaffen, geschweige denn aufessen. Dann läuft schnell eine Telefonkette, es fahren oder gehen zwei Leute raus und auch Nachnutzer werden mobilisiert. Wenn möglich sollten sie in der Nähe wohnen, um den Abholern nicht noch mehr Arbeit an dem Abend zu machen. Schließlich findet alles nach Ladenschluss statt. Die Lebensmittel kosten uns also keine Euro, aber Mühe. Man sollte in dem, was man gern isst, nicht sehr wählerisch sein, Wind und Wetter mögen, und auch mit Unsicherheit gut umgehen können. Warum Unsicherheit?

Jeden Abend ist Weihnachten

Weil die Essenz ist: Wir wissen selbst nicht, was uns am Abend erwartet: ob viel oder wenig oder nichts; ob etwas, was Du selbst essen magst oder etwas, wo Du erst mühsam sehen musst, dass Du jemanden findest, der es mag. Denn wegschmeißen wollen wir ja gerade nicht! „Jeden Abend ist Weihnachten“ , hat eine Mitstreiterin die Tage, an denen sie sich einträgt, genannt: Überraschung!!! Jokertüte!

Das Organisieren ganz ohne eine ausgefeilte Buchungsplattform, wie „foodsharing“ sie hat, ist mühsam und hat viele Tücken. Durch diese kämpfen wir uns gerade mit viel Humor…. Vielleicht wird das, was wir vor der Tonne bewahren, auf diese Weise nie so viel, dass wir für Menschen außerhalb des Projektes da sein können. Das kann schon sein. Vielleicht ist es aber auch ein Anreiz für Menschen unserer Stadtteile, denen solche Lebensmittelrette-Aktionen gefallen, bei uns mitzumachen, egal ob als AbholerIn oder NachnutzerIn.

Schreib uns gern oder trage Dich in die Mailingliste ein. Uns ist z.B. klar, dass nicht jede/r den Weg bewältigen kann, nicht jede/r abends weg kann und nicht jede/r körperlich so fit ist, dass er oder sie schwere Tüten schleppen kann. Auch Online-Nachhilfe haben wir für diese Aktion schon gegeben.

Denn jedem, der mag, soll Mitmachen beim Lebensmittelretten ermöglicht werden. Jede(r) einzelne mit diesen nicht mit Geld bezahlten Lebensmitteln Unterstützte zählt und jedes einzelne gerettete Lebensmittel. Ein Lebensmittel, das Natur und Bauern auf diese Weise nicht vergeblich produziert, um das sich auch der Großhandel und die EinzelhändlerInnen nicht vergeblich bemüht hatten*.

DANKE!


* Falls Dich das Thema Lebensmittelverschwendung interessiert: Hier findest Du ein paar Zahlen für Deutschland, die zeigen welch große Mengen es betrifft: https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html

Abgesagt: Erster Jane’s Walk rund um die M37

Hier was zum drauf freuen:

Was ist ein Jane’s Walk?

Jane‘s Walks sind von BürgerInnen geführte, kostenlose Spaziergänge, keine Vorträge. Es geht dabei um das Gemeinsame, also miteinander die Stadt zu entdecken. Über 200 Städte weltweit machen schon mit!

Warum heißen sie Jane’s Walks?

Sie sind benannt nach Jane Jacobs (1916–2006), einer amerikanisch-kanadischen Autorin, Stadttheoretikerin und sehr aktiven Frau. Mit ihrem Fokus auf Menschen und lebendige Stadtviertel hat sie die Stadtplanung nachhaltig revolutioniert.

Schon 1961 kritisierte Jane Jacobs in ihrem Werk „The Death and Life of Great American Cities“ eine entmenschlichte und autozentrierte Stadtplanung. Sie führe zu Isolation, ermögliche keine Gemeinschaft. Jane forderte deshalb: Nicht einzelne Experten, sondern alle BürgerInnen müssten an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligt werden.

In diesem Sinne wollen wir unseren Stadtteil zu Fuß wieder in Besitz nehmen:

Wie läuft das ab?

Wir treffen uns am Dorfgemeinschaftshaus und gehen von dort aus gemeinsam durch Kleinzschachwitz. Dabei erzählen wir uns, was jeder von uns von der Geschichte schon selbst erlebt oder als Hintergrundwissen hat, schlendern entlang der Elbwiesen, schauen in Gärten und zeigen uns / erzählen über denkmalgeschützte Gebäude, andere Denkmäler, damalige und heutige Initativen, aktive Menschen. Dazu möge jede(r), der/die kann, gern etwas an Geschichten, Informationen und vielleicht auch Gegenständen oder Fotos zum Herumzeigen beisteuern. Ich selbst bin Neu-Zschachwitzerin und weiß deshalb mit Sicherheit weniger als manche(r), der/die teilnimmt.

Dies ist keine Touristenführung sondern vielmehr ein gleichberechtigtes Gespräch im Gehen über unseren Stadtteil und darüber, was uns in Zschachwitz bewegt. Was tut uns gut und wollen wir deshalb beibehalten? Was würden wir gern verändern?

Wann: Sonntag, der 3. Mai
Dauer des Spaziergangs:
15:00h bis ca. 16:00h
Kosten: alle Jane’s Walks sind kostenfrei. Das gehört zum Prinzip.

Im Anschluss sind alle in den Garten des Dorfgemeinschaftshauses eingeladen. Dort können wir gemeinsam bei Kaffee, Tee oder anderen Getränken eine frisch gebackene Waffel genießen, plaudern und schon mal planen, was wir als nächstes gemeinsam machen.

Was für ein Haus wird die M37?

Ein Haus für / mit

Yoga,

Dich selber (wieder) finden,

Dein Haus zum Ankommen, zum Ausspannen, zum Abspannen, für kurze Zeit, für lange Zeit, zum Mitleben, ganz wie Du magst, wie viel Zeit Du hast, wie viel Zeit Du brauchst, (nur, dass Du über Nacht immer wieder nach Hause musst, weil wir uns Zimmer zum Übernachten nicht leisten konnten.)

Deinen ganz persönlichen Weg finden,

in Dich hineinsehen, um herauszufinden, was Du eigentlich willst in diesem Leben,

welche Kompromisse Du eingehen willst mit den “Sachzwängen”, die Dich umgeben.

Meditieren

eine Kerze, Meditatives Singen, vielleicht auch Gott finden? Gibt es für mich einen Gott oder ein anderes höheres Etwas, was Einfluss auf mein Leben hat? Wozu bin ich hier? Was will ich eigentlich?

wandern, spazieren gehen, später daheim dann einfach nur auf dem Bett liegen, solange Du willst

Mittun, wenn Du Lust drauf hast

andere interessante Personen kennen lernen beim Aufenthalt in diesem Haus.

Vielleicht vom aus der Bahn geworfenen Menschen, zu einer/einem, die/der anfängt zu wissen, wofür sie/er leben will, der/dem das Leben wieder anfängt gangbar zu sein, irgendwann auch wieder Spaß macht. Ich möchte Dich begleiten auf diesem Weg, mitfühlen, mich einfühlen. Wenn Du ahnst, das könnte gehen, dann bist Du schon auf dem richtigen Weg!

Von einem Schock zum ganz langsamen Neubeginn

Vielleicht vom fast Burnout zum Menschen, der seine Grenzen zu ahnen beginnt,

Lerne Deine Grenzen kennen und akzeptieren, gehe achtsam mit Dir um.

Oder von Rückzug oder in Trauer gefangen zum Sich-aus-dem-Schneckenhaus-wagen.

Fühle Dich irgendwann gut in Deinen Grenzen! (Grenzen sind kein Mangel! Wir sind nun mal nicht Gott. Aber man kann Grenzen natürlich auch verschieben, ganz langsam, ganz vorsichtig, aber nur so viel DU willst, keinesfalls dahin schieben, wo ein anderer sie hinhaben möchte.)

Sei wieder aktiv innerhalb dieser Grenzen: Do what you love, Love what you do!

Du bist ein kleines Mosaiksteinchen im Guten dieser Welt. Genieße das! Genieße Dich selbst!

Der Aufenthalt in diesem Haus soll sehr erschwinglich sein, so dass Du Dir viele, wenn nicht sogar alle Veranstaltungen oder Mitmachaktionen hier leisten kannst.