Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg

Vielleicht hattest du es schon mitbekommen, dass ich mich schon lange mit dem Gedanken trage, Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Rosenberg auch im Dorfgemeinschaftshaus zu unterrichten. Beim Stadtteiltest in Gruna hatte ich es bereits vor der Pandemie, und auch während der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche TU Dresden habe ich einen Workshop gegeben. Jetzt ist es soweit, dass ich es auch bei uns anbieten werde. Noch steht kein Tag und keine Uhrzeit, noch nicht einmal ein Turnus fest. Falls du mitreden willst, diese auch nach deinen Wünschen festzulegen, melde dich umgehend. Denn das wird die nächsten Tage passieren.

Der erste Termin wird ein reiner Info- oder Schnupper-Abend. Und natürlich geben wir den Termin anschließend hier auf diesen Seiten, im Instagram-Account und auch im Terminkalender bekannt. In den späteren Stunden werden wir immer ein wenig Theorie und viele Übungen machen. Denn das ist ja das, wo ich auch sage: Ich werde es ein Leben lang weiterüben. Wir sind in einer Gesellschaft groß geworden, die so ganz anders denkt, spricht und handelt. Aber GFK hat mein Leben verändert. Das möchte ich auch Anderen gönnen und deshalb mache ich das, auch wenn ich weiß, dass ich bei Weitem nicht perfekt (darin) bin.

Was wir zum Erhalt seltener Pflanzen beisteuern wollen

Die IG Wildpflanzen, bei der wir ja mitmachen, nimmt Gestalt an:

Ziel der Gruppe ist bekanntlich, dass wir weiterhin seltene Pflanzen des Dresdner Raums mithelfen zu erhalten. Das geht so: Menschen aus der Interessengemeinschaft (IG) ziehen aus Samen kleine Pflänzchen in Töpfchen vor. Wenn sie groß genug sind, geben wir diese (oder auch Samen direkt) weiter an interessierte Personen, die sie entweder im Garten oder in größeren Töpfen dauerhaft weiterkultivieren. So wollen wir dafür sorgen, dass sie hier in dieser Gegend vielleicht nicht nur nicht aussterben, sondern vielleicht sogar wieder häufiger werden. Es sind alles Pflanzen, die auch für Insekten ein Segen sind. Sie haben also nicht nur Wert an sich.

Für die IG ist jetzt eine Emailadresse angemeldet und zwei Frauen haben sich den Hut der Leitung anfgesetzt (ich nicht ). Es gibt eine Mailingliste, in die sich alle, die gern mitmachen wollen, eintragen. (Wenn du magst, kannst du da auch gern drauf.) Und eine Tafel entsteht, auf der sich die Akteure auf der Dresdner Stadtkarte eingetragen, um deutlich zu machen, wo man sie findet. Das erleichtert Kontakt zu uns jeweils. Wir sind ziemlich gut in der Stsdt verteilt.

Unser Beitrag ganz konkret:

Da die Gartengruppe vom Dorfgemeinschaftshaus gerade sehr, sehr klein ist, ist uns aktuell nicht viel möglich. Immerhin können wir Flächen zur Verfügung stellen, auf denen die Töpfchen gepflegt werden, wenn sich Leutchen finden, die sie regelmäßig gießen. An heißen Sommertagen ist das im ersten Jahr leider täglich notwendig. Allein können wir das mit uns paar Hanseln gerade nicht sicherstellen. Vielleicht aber machst du ja mit, und ermöglichst es. Oder du nimmst solche Pflanzen mit zu dir auf den Balkon. Sie sind ja so klein, dass sie nicht viel Platz wegnehmen, siehe Bilder in diesem und dem vorigen Beitrag.

Zusätzlich nehmen wir als Dorfgemeinschaftshaus gewiss auch im nächten Jahr wieder am ‚Tag der offenen Gartenpforte‘ und dem ‚Tag des offenen Denkmals‘ teil. Zumindest planen wir das und hoffen, es kommt nichts dawzwischen. Deshalb haben wir diese Tage der IG Wildpflanzen als Gelegenheiten angeboten, wo sie (oder in dem Fall vielleicht tatsächlich wir selbst) die vorgezogenen Pflanzen (oder eben Samen davon) weitergeben können.

Mal sehen, was aus dabei herauskommt.

IG Wildpflanzen

Seit zwei Jahren machen wir beim Projekt Urbanität & Vielfalt mit. Es will Bestände von in der Dresdner Gegend gefährdeten Wildpflanzen stärken. Die Förderphase endet jedoch dieses Jahr.

Im kleineren Maßstab wollen wir und andere Engagierte aus z.B. Kleingartenvereinen es weiterführen. Dafür setzen wir uns als IG Wildpflanzen immer am ersten Mittwoch des Monats zusammen. Wer gern dazustoßen will, ist herzlich willkommen. Melde dich einfach bei uns, damit wir dir Ort und Zeit mitteilen können. Unsere Mailadresse findest du im Impressum.

Nistkastenpflege

Ende August ist auch die letzte Vogelbrut von diesem Jahr flügge. Dann sind die Nistkästen unbewohnt. Leer allerdings meist nicht. Denn das alte Nest inklusive des hinterlassenen Drecks bleibt zurück. Bei den von Menschen aufgehangenen Nistkästen ist es üblich, sie zu pflegen, indem wir diese Überbleibsel entfernen. Der Vorteil ist, dass dann auch die Parasiten keine Lebensgrundlage mehr dort finden und die Vögel in der nächsten Brutsainson nicht gefährden.

Bleibt die Frage zu klären: Warum jetzt und nicht im Winter, wo doch so viel weniger zu tun ist, dass man sich vielleicht über diese Abwechslung freut? (Noch haben wir ja mit Garten gießen alle Hände voll zu tun.) Ganz einfach: Im Winter nutzen oft andere Gäste die Kästen als Überwinterungsquartier, z.B. Haselmaus und Siebenschläfer. Für den Fall, dass die sich auch einen oder mehrere unserer Kästen aussuchen, wollen wir sie natürlich nicht stören.

Deshalb jetzt also auf zur Nistkastensäuberung Wenn du mitmachen willst, melde dich bitte. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Auch Anderes ist nicht mitzubringen. (Eine riesige Leiter haben wir.) Nur einen gemeinsamen Termin müssen wir finden. Ganz einfach..

Bundesfreiwilligendienststelle frei + Nachbarschaftshilfsstelle im Rahmen des Entlastungsbetrags

Nachdem wir der Ukrainerin, von der schon einmal die Rede war, durch einen BufDi-Vertrag ihren Aufenthalt in Dresden gesichert hatten, wandte sie sich leider ab. Übermorgen sollte Arbeitsbeginn sein.

Die Bundesfreiwilligendienststelle (nicht nur für UkrainerInnen geeignet)

So ist jetzt eine fertig vorbereitete Bundesfreiwilligendienststelle bei uns im Dorfgemeinschaftshaus Kleinzschachwitz und dem Streuobst-Projekt der Grünen Liga frei. Die Aufgaben sind vor allem

  • Erhalt eines denkmalgeschützten Gartens,
  • Unterstützung bei der Verstetigung vom Erhaltungsprojekt für seltene Pflanzen der Region, bei dem wir seit Jahren mitmachen (Urbanität und Vielfalt)
  • Unterstützung bei Veranstaltungen wie z.B. dem Tag des offenen Denkmals, Tag der offenen Gartenpforte, Gartenkonzerten, Gartencafé am Wochenende, Freizeitangeboten wie Fledermausführungen, vielleicht auch Basteltreffs,
  • gerne auch ukrainerInnenbezogene Treffs ganz selbständig organisieren,
  • aber auch mal die Gemeinschaftsräume aufräumen, deren Fußböden wischen etc.

D.h. ökologisch und sozial ausgerichtete Tätigkeiten, die gerne an die Deutschkenntnisse, Interessenlage und Selbständigkeit der/des Bewerbenden angepasst werden können. Sie beinhalten auf jeden Fall auch Tätigkeiten in den Abendstunden und am Wochenende.

Im Streuobstprojekt sind es rein naturschutzbezogene Aufgaben.

Voraussetzung ist vor allem Liebe zur Natur und Freude an Teams und Gruppen.

Es ist eine halbe Stelle (23,65h), so dass – wenn das die einzige Einnahme zusätzlich zum Alg II-Bezug ist – die-/derjenige zusätzliche 250 EUR zur Verfügung hat (also nichts abgezogen wird). Falls sich ein Flüchtling von wo auch immer dafür interessiert, ist also ein Integrations-/Deutschkurs in der anderen Hälfte der Zeit gut machbar. Das Arbeitsamt darf auch niemanden (egal, ob Flüchtling oder nicht) nerven, weil der Bundesfreiwilligendienst geschützt ist.

Die Nachbarschaftshelferstelle

Zusätzlich kann ich eine Nachbarschaftshelferstelle in Dresden Tolkewitz (Nähe Johannisfriedhof) vermitteln. Hier werden über den Entlastungsbetrag der Pflegekasse 10 EUR/Stunde bezahlt, wenn man den 1-Tages-Nachbarschaftshelferkurs absolviert hat und über eine Haftpflichtversicherung verfügt.

Die Seniorin würde gern Einkaufs- und Haushaltshilfe haben, und zu den ihr gefallenden Veranstaltungen bei uns ins Dorfgemeinschaftshaus mitgenommen werden, z.B. den Gartenkonzerten. Die sich anzuhören ist – je nach Absprache – dann bezahlte Arbeitszeit .

Diese Bezahlung ist ein Mittelding zwischen Ehrenamt und bezahlter Arbeit. Normalerweise muss du sie nicht versteuern. Das besprechen wir aber konkret am Einzelfall und können es notfalls personenbezogen noch herausfinden.

Wenn dich eine der beiden Stellen interessiert, schreib bitte an die Emailadresse im Impressum.

Wir sind online (Tag des offenen Denkmals 2022)

Wir haben es geschafft. Wir sind genug Leute, um den Tag des offenen Denkmals definitiv mitmachen zu können. Ein großer Dank an alle, die sich bereit erklärt haben!

Seit Freitag kannst du nun unser Programm zum Tag des offenen Denkmals online im offiziellen Verzeichnis finden. Wir machen nicht nur den Sonntag, sondern auch den Sonnabend mit, d.h. gleich das ganze Wochenende 10./11. September 2022. Das hier ist unsere allgemeine Vorstellung: https://programm.tag-des-offenen-denkmals.de/denkmal/dorfgemeinschaftshaus-kleinzschachwitz-dresden
Von dort findest du zu den vier Führungen, die wir am Sonntag anbieten, und zu Evas Konzert am Vortag. An beiden Tagen wird für Erfrischungen gesorgt sein. Die Führungen und Evas Konzert kannst du auch als separate Einträge suchen und finden.

Wichtig ist: Es ist alles wieder mit Voranmeldung. Einfach, weil wir wissen wollen, was in etwa auf uns zu kommt. Denn unendliche Mengen an Leuten schafft weder unser Garten noch wir. Auch das, was wir vorher einkaufen, muss ja angepasst werden.

Also schau gern gleich mal rein und – bei Interesse – melde dich gern gleich an.

Falls dir Verbesserungswürdiges auffällt, sag Bescheid, das kann ich noch ändern, z:T. nur ändern lassen; aber die Kontaktperson in Bonn ist sehr nett. (Daraus siehst du, dass ich es nicht ohne Fehler gleich von Anfang an geschafft habe. Nun ja, Fehler sind menschlich und werden verziehen – auch dir!)

Zwischennachricht

Weil ich gerade sehr ausgelastet bin, hier ein Zitat, was mir per Zufall begegnete. Es passt ganz wunderbar zu dem, was gerade im und um das Dorfgemeinschaftshaus herum passiert:

Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann, tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.

Margaret Mead

Margaret Mead war eine US-amerikanische Ethnologin, die einen sehr weiblichen Blick auf ihre Forschungsthemen hatte. Einen, wie ihre Tochter auch durchaus kritisch sagte „einen poesievollen“.

Sowohl poesievoll als auch als tiefgreifende Veränderung empfinde ich das, was gerade passiert. Ja, ich schreibe in Rätseln. Bleibt neugierig! Und schaut vielleicht auch ab und zu auf unsen Instagram-Kanal, dort wird nämlich „unsere Ukrainerin“ demnächst veröffentlichen. Ganna liebt den Garten und knipst dort schon öfter. https://www.instagram.com/dorfgemeinschaftshaus_m37/

(Sie wurde zwar nicht Bundesfreiwillige bei uns, sondern in einem anderen Projekt der Grünen Liga. Wir haben lernen müssen, dass es mehrere Monate gedauert hätte, sie zu uns als neuer Einsatzstelle für Bundesfreiwilligendiest genehmigt zu bekommen. Damit hätte Ganna nicht schnell genug die Hilfe bekommen, die sie brauchte. So ist sie ab 15.8. im Streuobstprojekt der Grünen Liga angestellt. Dort werden auch immer helfende Hände gebraucht. Insofern alles OK – für sie und auch für uns.)