Das neue Tauschregal

Am letzten Samstag beim Nachbarschaftstreff ist uns aufgefallen, dass wir alle Sachen zu Hause haben, die wir spenden würden. Die könnten ab heute Abend (à la Umsonstladen) in einem Regal im Dorfgemeinschafthaus Platz finden. Von dort könnt Ihr sie gern jeder Zeit mitnehmen für eine Spende in unseren klassischen grünen Spendenfrosch. Wer nichts geben kann, weil er z.B. grad gar kein Portemonnaie dabei hat, braucht auch gar nichts geben; aber ansonsten finden wir:

Jeder hat Geld, wir kaufen ja auch bei Netto und in der Altmarkgalerie und bekommen dort die Sachen auch nicht geschenkt.

Warum Spende und nicht ganz kostenlos, wenn sie doch geschenkt hingestellt werden?
(a) Damit die Sachen wertgeschätzt werden,
(b) Um die Heizkosten dieser Räume im Winter zu finanzieren. Vor der Rechnung haben wir nämlich echt Angst!

Zusätzlich ist wichtig, dass nach einer Weile, z.B. einem Monat, die Schenker ihre Sachen wieder zurücknehmen.

Monika aus Dobritz hat angeboten, im Notfall sie sonst in den Umsonstladen nach Prohlis (den gibt es offensichtlich wieder) oder den in der Neustadt zu bringen, damit unsere Räume sich nicht zu-müllen. Ich hoffe, wir müssen von diesem lieben Angebot nicht zu oft Gebrauch machen, sondern es regelt sich „von selbst“.

Die ersten Sachen sind angekommen, das Regal ist gut gefüllt. Immer vor und nach Veranstaltungen ist es auch für Leute, die nicht an den jeweiligen Veranstaltungen teilnehmen, offen. Also: Je mehr Veranstaltungen, desto mehr Stunden offenes Tauschregal!

Was die letzten Wochen passiert ist

Die letzten Wochen war echt viel los:

Im Garten:

Peter aus Leuben und ich (aus Dobritz) haben in Gudruns Auto Komposterde aus Briesnitz geholt. (Dort ist Lehm der normale Boden. Das ist also eine ideale Ergänzung zu unserem Sand.) Ein Teil wurde gleich am nächsten Abend im frisch ent-unkrauteten Bergienbeet rechts gebraucht. Das linke habe ich dann endlich letzte Woche hergerichtet. Noch sind die Pflanzen echt mitgenommen vom vielen Efeu, der über sie wuchs:

So sehen unsere Bergenien jetzt noch auch.
unsere aufzupäppelnden Bergenien
Hoffentlich sind unsere Bergenien nächstes Jahr auch so schön wie die hier.
Bergenie, Foto: Rasbak, CC BY – SA 3.0.

Auf die Dauer werden sie im Frühjahr, wenn sie blühen, so aussehen:

Jetzt, wo die Hitze vorbei ist und es auch geregnet hat, hat die Erholung schon begonnen und geht echt schnell.

(Übrigens: Falls Ihr weiße Bergenien zu viel bei Euch habt, nehmen wir dankbar welche an!)

Von Diana (ehemals aus Leuben, jetzt Plauen) haben wir vor 10 Tagen einen Komposter bekommen und 2 riesige Lavendelbüsche! Sie haben mit der Briesnitzer Erde im Terrassenbeet Platz gefunden:

der erste der zwei neuen Lavendelbüsche auf dem Terrassenbeet
Der erste der 2 Lavendelbüsche ist an seinem Platz angekommen.

Den Komposter habe ich sofort zur Hälfte mit dem füllen können, was über die letzten Wochen schon bei der Gartenarbeit angefallen war und wir in der Schubkarre zwischengelagert hatten (auch wir kennen also Zwischenlager, nicht nur die Atomindustrie ). Ich freu mich sehr auf die „Ernte“ von eigener guter Erde im nächsten Jahr!!!

Im Haus:

Die Wohnung stand 2 Jahre lang leer. Da war viel Saubermachen nötig:

Anschließend waren die Räume erst mal leer, aber immerhin sauber:

Dann haben wir von Heike (ehemals aus Laubegast, jetzt Tolkewitz) tolle selbstgemalte Bilder Ihres Mannes erhalten. Dazu sogar die entsprechenden Galerieleisten. Freitag haben Frank aus Reick, Maika aus Cotta und ich sie angebracht, so dass der Veranstaltungsraum jetzt so aussieht:

unser Veranstaltungsraum hergerichtet zum meditativen Singen
der Veranstaltungsraum, wie er zum Singen aussieht

Wenn Ihr neugierig auf Details seid, kommt vorbei. Mittwochs und freitags ist ja schon immer Programm. Weiteres ist in Vorbereitung.

Ausgeliehen nach Gruna

Einige von Euch wissen schon, dass ich Fan der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg (GFK) bin. Meiner Meinung nach hat sie mein Leben verändert. Für mich ist es nicht nur eine Kommunikationsform, sondern ein Konzept, bei dem man sich selbst besser kennenlernt: Was ist mir eigentlich wichtig? Was sind meine Werte? Und wie kann ich diese besser leben, ohne so viele „Kollateralschäden“ zu erleiden? So war es eine Art Selbsterfahrungstrip für mich, und brachte auch manche Überraschung mit sich…

Ich würde diese Art zu leben gern in der Welt verbreiten. Auf die Dauer will ich das auch in unserem Dorfgemeinschaftshaus tun. Aktuell fand ich, habe ich dafür leider nicht genug Zeit. Genau da wurde ich von den Nachbarschaftstagen in Gruna angefragt, ob ich es nicht dort anbieten wolle – gegen Spende von Flipchartzutaten für uns.

Hm, reizvoll. Flipchartzutaten sind teuer. Ich bin weich geworden, weil wir die Grunaer vielleicht auch mal brauchen.

So werde ich am

26.9. 18:00h – 19.30h (Teil 1) und

29.9. 17:00h – 18:30h (Teil 2) bei den Nachbarschaftagen in Gruna GFK Workshops anbieten, beide Mal im Bürgertreff „Grunaer Aue“ Winterberg Str. 31c (lääängst nicht so schöne Räume, wie wir sie haben ).
Beide Abende laufen unter der Überschrift: Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Rosenberg, Bedürfnisorientierte Kommunikation, die weiter führt – nicht nur in Konfliktsituationen. Teil 2 ist auch ohne Teil 1 sinnvoll zu besuchen.

Details zum 26.09. – Was für ein Name – einfach übertrieben, viel zu krass. Ich spreche doch nicht gewalttätig? In welche Schublade will man mich und unsere Nachbarschaft jetzt schon wieder packen?

Gerald Hüther, weltweit anerkannter deutscher Neurobiologe und Gesellschaftsforscher, nennt GFK jedoch „die Speerspitze gesellschaftlicher Veränderung“. Es scheint also was dran zu sein…

Unsere 1,5 gemeinsamen Stunden werden aus einer Mischung aus Theorie und Praxis bestehen. Bitte Neugierde mitbringen!

Details zum 29.09. – Wir lassen uns wieder (oder zum ersten Mal) -trotz des Namens- auf das neue Modell ein, das nicht nur bei Kommunikation hilft, sondern auch, sich selbst besser zu verstehen und anschließend auch die Nachbarn.
Unsere 1,5 gemeinsamen Stunden werden aus einer kurzen Wiederholung der Theorie aus Teil 1 bestehen und dann aus der Übung, die sich die 4-Stühle-Übung nennt.

Wenn Du also GFK kennenlernen möchtest, bevor ich damit nach Zschachwitz komme, bist Du herzlich nach Gruna eingeladen! Und da es zu diesen Tagen städtische Zuschüsse gibt, wird kein Eintrittsgeld verlangt. Wenn Du im Anschluss an den Abend dankbar bist, darfst Du natürlich dennoch am Ausgang spenden. Unseren Spendenfrosch werde ich mitnehmen.

Neuer Programmpunkt: Yoga Flow

Ab 7. August wird Luz jede Woche mittwochs 18.30 bis 20:00h mit allen, die wollen, Yoga Übungen machen, Beschreibungsdetails siehe regelmäßiges Programm.

Inzwischen haben wir genügend Yogamatten. Also brauchst Du auch Deine nicht mehr mitbringen, es sei denn, Du möchtest sie uns spenden.

Was für ein Haus wird die M37?

Ein Haus für / mit

Yoga,

Dich selber (wieder) finden,

Dein Haus zum Ankommen, zum Ausspannen, zum Abspannen, für kurze Zeit, für lange Zeit, zum Mitleben, ganz wie Du magst, wie viel Zeit Du hast, wie viel Zeit Du brauchst, (nur, dass Du über Nacht immer wieder nach Hause musst, weil wir uns Zimmer zum Übernachten nicht leisten konnten.)

Deinen ganz persönlichen Weg finden,

in Dich hineinsehen, um herauszufinden, was Du eigentlich willst in diesem Leben,

welche Kompromisse Du eingehen willst mit den “Sachzwängen”, die Dich umgeben.

Meditieren

eine Kerze, Meditatives Singen, vielleicht auch Gott finden? Gibt es für mich einen Gott oder ein anderes höheres Etwas, was Einfluss auf mein Leben hat? Wozu bin ich hier? Was will ich eigentlich?

wandern, spazieren gehen, später daheim dann einfach nur auf dem Bett liegen, solange Du willst

Mittun, wenn Du Lust drauf hast

andere interessante Personen kennen lernen beim Aufenthalt in diesem Haus.

Vielleicht vom aus der Bahn geworfenen Menschen, zu einer/einem, die/der anfängt zu wissen, wofür sie/er leben will, der/dem das Leben wieder anfängt gangbar zu sein, irgendwann auch wieder Spaß macht. Ich möchte Dich begleiten auf diesem Weg, mitfühlen, mich einfühlen. Wenn Du ahnst, das könnte gehen, dann bist Du schon auf dem richtigen Weg!

Von einem Schock zum ganz langsamen Neubeginn

Vielleicht vom fast Burnout zum Menschen, der seine Grenzen zu ahnen beginnt,

Lerne Deine Grenzen kennen und akzeptieren, gehe achtsam mit Dir um.

Oder von Rückzug oder in Trauer gefangen zum Sich-aus-dem-Schneckenhaus-wagen.

Fühle Dich irgendwann gut in Deinen Grenzen! (Grenzen sind kein Mangel! Wir sind nun mal nicht Gott. Aber man kann Grenzen natürlich auch verschieben, ganz langsam, ganz vorsichtig, aber nur so viel DU willst, keinesfalls dahin schieben, wo ein anderer sie hinhaben möchte.)

Sei wieder aktiv innerhalb dieser Grenzen: Do what you love, Love what you do!

Du bist ein kleines Mosaiksteinchen im Guten dieser Welt. Genieße das! Genieße Dich selbst!

Der Aufenthalt in diesem Haus soll sehr erschwinglich sein, so dass Du Dir viele, wenn nicht sogar alle Veranstaltungen oder Mitmachaktionen hier leisten kannst.

Endlich angekommen!

Liebe Interessenten,

ich bin zwar aktuell noch echt gestresst, aber wir sind angekommen! Endlich! Aus einer fixen Idee vom Frühjahr 2015 ist unser reales Dorfgemeinschaftshaus geworden! „Gesund und gemeinsam – Do it yourself“ hat ein Dach über dem Kopf. Und was für eines!!!

Die Geburt dieses Hauses war eine Odyssee: Seit Frühjahr 2015 hatte ich nach einem Haus gesucht. Erst kam die Flüchtlingskrise, die alle Hotels, die es bis dahin billig gab, brauchten, dann liefen dem Sponsor die Immobilienpreise egal ob Miete oder Kauf weg, so dass ich schon dachte, es wird ohnehin nichts mehr. Bis ich im Februar diesen Jahres gelangweilt krank daheim am Computer war und dieses Haus fand:

Das sind die ersten Räume davon für uns nutzbar. Wenn wir auf die Dauer wirtschaftlich genug arbeiten, dürfen wir auch mehr Flächen haben. Es wird unseres!!!

So bin ich aktuell zwar noch total gestresst, aber glücklich.

Gestresst, weil ich alles auf einmal lernen muss:

  • Haus durch Kaufvertrag sichern lassen,
  • verwalten lernen: Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Hausmeister – und was sonst noch so alles an Verträgen läuft – ummelden, die dazugehörigen Menschen kennenlernen,
  • Handwerkerarbeiten machen lassen,
  • alte Mitstreiter aktivieren, die mich schon lange als „macht sie ja doch nicht“ abgestempelt hatten,
  • Website anmelden und füllen,
  • Euch Interessierte finden,
  • Programm erfinden und vorbereiten,
  • dabei gleichzeitig immer schön fleißig in meinem normalen Job arbeiten, damit die Finanzierung der beiden Starträume gesichert bleibt.

Glücklich, weil ich mich angekommen fühle:

  • Das Haus nimmt uns keiner mehr weg (solange die Banken fleißig bezahlt werden und wir uns nicht daneben benehmen :-)),
  • es ist wunderschön,
  • dass sich mein Nebenher-Studium, was ich vorher extra gemacht hatte, gelohnt haben wird,
  • weil wir Dresdner jetzt alle zusammen beweisen können, dass wir gemeinsam dieses Haus mit Leben erfüllen, dass wir eben keine passiven Konsumenten sind, deren Hauptaufgabe auf dieser Welt es ist, zu kaufen und wegzuwerfen. Vielleicht sogar noch, den Mund zu halten.
  • Wir werden im Gegensatz dazu das Leben hier im Einklang mit unseren körperlichen und seelischen Bedürfnissen, aber auch im Einklang mit der Umwelt genießen. Dazu hilft dieser wunderschöne Villengarten sehr!
  • Wir werden uns gegenseitig aufpäppeln, wenn es mal nötig ist, eben gemeinsam für unsere Gesundheit sorgen, sprich: füreinander da sein. Denn Zeit ist das wichtigste, was wir haben. Wenn wir das teilen, werden wir reich in ganz anderem Sinn!

Ich freu mich auf jede(n)

  • die/der mitmacht,
  • der/die zu einem Angebot kommt,
  • die/der in Gedanken dieses Projekt mitträgt.

Ich freu mich einfach

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